Deutschland erlebt gerade eine digitale Revolution. Die Digitalisierung verändert Wirtschaft und Alltag der Bürger grundlegend. Von Industrie 4.0 bis E-Government – die digitale Transformation erfasst alle Gesellschaftsbereiche.
Im August 2023 verabschiedete die Bundesregierung eine wichtige Nationale Datenstrategie. Sie soll eine Kultur des Datenteilens fördern und neue Möglichkeiten eröffnen. Die Strategie betrifft Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft gleichermaßen.
Die Fortschritte sind beachtlich: 92% des Landes haben 5G-Abdeckung. Ein Drittel der Haushalte kann Glasfaser nutzen. Über 13 Millionen Menschen verwenden das digitale Deutschlandticket.
Die digitale Fahrzeugzulassung hat die Millionenmarke überschritten. Dies zeigt, wie schnell sich digitale Dienste durchsetzen.
Die wichtigsten Erkenntnisse
- Neue Nationale Datenstrategie als Leitbild für die Datenpolitik
- Starker Ausbau der digitalen Infrastruktur
- Wachsende Start-up-Szene im Bereich Künstliche Intelligenz
- Fortschritte bei E-Government und digitaler Verwaltung
- Einführung des europäischen Data Governance Act
Die nationale Datenstrategie als Fundament der Digitalisierung
Im August 2023 verabschiedete das Bundeskabinett die neue Nationale Datenstrategie. Sie ist das Fundament für Deutschlands digitale Zukunft. Über 240 konkrete Maßnahmen sollen das gesellschaftliche Wachstum fördern.
Beschlüsse des Bundeskabinetts 2023
Die Strategie entstand durch Zusammenarbeit mehrerer Bundesministerien. Eine Onlinebefragung mit über 1200 Teilnehmern lieferte wichtige Erkenntnisse. Expertengespräche trugen ebenfalls zur Entwicklung bei.
Die Strategie umfasst vier zentrale Handlungsfelder. Dazu gehören die Verbesserung der Dateninfrastruktur und die Förderung modernster Technologien.
Kernziele der Datenstrategie
Ein Hauptziel ist die Bereitstellung hochwertiger Daten. Zudem soll eine neue Kultur des Datenteilens entstehen. Im Februar startet eine digitale Bildungsoffensive zur Steigerung der Datenkompetenz.
Die Strategie soll Deutschland als Vorbild in Europa positionieren. Innovative Datennutzung steht dabei im Fokus.
Umsetzungsmaßnahmen und Zeitplan
Die Umsetzung umfasst klare Regeln zur Datenanonymisierung. Auch Datentreuhandstellen werden gefördert. Cybersicherheit und Datenschutz bilden die Grundlage.
Eine zeitnahe Evaluierung ist geplant. Sie berücksichtigt dynamische Veränderungen im Datenumfeld. Die Strategie wird an neue Herausforderungen angepasst.
Die nationale Datenstrategie ist unser Kompass für eine innovative und sichere digitale Zukunft Deutschlands.
Digitalisierung Deutschland: Aktuelle Entwicklungen und Chancen
Deutschlands Digitalisierung zeigt ein gemischtes Bild. Der Index sank von 110,5 auf 108,6 Punkte zwischen 2022 und 2023. Trotzdem bieten sich viele Chancen für das deutsche Startup-Ökosystem.
Die IT-Branche führt mit 293,1 Punkten die Digitalisierung an. Großunternehmen bleiben mit 191,8 Punkten digital fortschrittlich. Kleine Betriebe müssen aufholen.
Städtische Gebiete verzeichnen einen leichten Rückgang auf 130,3 Punkte. Ländliche Regionen fallen auf 101,9 Punkte zurück.
KI und Automatisierung gewinnen an Bedeutung. Das Bildungsministerium startete die Plattform Lernende Systeme zur KI-Expertise-Bündelung. Eine KI-Landkarte zeigt Deutschlands Fortschritte in diesem Bereich.
Smart Cities werden zum Schwerpunkt der digitalen Transformation. Städte investieren in intelligente Infrastrukturen für mehr Effizienz. Die Vernetzung von Verkehr, Energie und Verwaltung schafft neue Möglichkeiten.
Deutschland bleibt trotz Herausforderungen optimistisch. Über 80 Prozent der Deutschen sehen die Digitalisierung als Chance. Gezielte Investitionen können Deutschlands Position im digitalen Wettbewerb stärken.
Europäische Daten-Governance und ihre Auswirkungen
Die EU schafft neue Regeln für den Umgang mit Daten. Das Europäische Daten-Governance-Gesetz gilt seit September 2023. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Digitalisierung.
Data Governance Act (DGA)
Der DGA will einen Binnenmarkt für Daten schaffen. Er fördert eine vertrauenswürdige Datenwirtschaft. Zudem vereinfacht er die Nutzung geschützter Daten des öffentlichen Sektors.
Die Auswirkungen sind bemerkenswert:
- Einsparungen von bis zu 120 Mrd. EUR jährlich im Gesundheitssektor
- Zeitersparnis von 27 Mio. Stunden für Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel
- Förderung von künstlicher Intelligenz und Internet der Dinge
Europäischer Dateninnovationsrat
Der neue Europäische Dateninnovationsrat hilft bei der Umsetzung des DGA. Er berät die Kommission in Fragen der Daten-Governance. Zudem fördert er bewährte Praktiken der nationalen Behörden.
Internationale Datenübertragung
Der DGA schützt vor unrechtmäßiger internationaler Datenübertragung. Das ist wichtig für Bereiche wie Big Data und KI. Hier werden große Datenmengen verarbeitet.
Bereich | Nutzen durch DGA |
---|---|
Gesundheit | 120 Mrd. EUR Einsparungen |
Verkehr | 27 Mio. Stunden Zeitersparnis |
Umwelt | Verbesserter Klimaschutz |
Landwirtschaft | Förderung von Präzisionslandwirtschaft |
Der DGA fördert Innovation und schafft neue Jobs. Er macht Europa zum Vorreiter für datenbasierte Innovation. Auch unterstützt er die Entwicklung von IoT und KI.
Smart Cities und digitale Infrastruktur
Smart Cities treiben die Digitalisierung in Deutschland voran. Innovative Technologien verbessern städtische Infrastrukturen und Dienstleistungen. Die Bundesregierung fördert seit 2019 73 „Modellprojekte Smart Cities“ mit 820 Millionen Euro.
Diese Projekte erproben Smart City-Konzepte in deutschen Städten bis 2030. Ziel sind sichere, interoperable und übertragbare Lösungen. Der Fokus liegt auf effizienter Nutzung von IT-Ressourcen in Kommunen.
Eine „Koordinierungs- und Transferstelle“ unterstützt seit 2021 den Wissenstransfer. Von den Ergebnissen sollen 11.000 Gemeinden profitieren. Acht Gemeinschaften entwickeln projektübergreifende Themen und Lösungen.
Aspekt | Details |
---|---|
Geförderte Projekte | 73 Modellprojekte Smart Cities |
Fördersumme | 820 Millionen Euro |
Laufzeit | Bis 2030 |
Potenzielle Nutznießer | 11.000 Gemeinden in Deutschland |
Die Projekte nutzen das „Open-Source-Prinzip“ für unabhängige Lösungen. Veranstaltungen wie „Start Smart“ fördern den Wissenstransfer zu allen Kommunen. Publikationen unterstützen die Skalierung von Smart City-Lösungen.
Das Deutsche Dateninstitut: Aufbau und Perspektiven
Das Deutsche Dateninstitut wird zum Dreh- und Angelpunkt im digitalen Ökosystem Deutschlands. Als Think- und Do-Tank bündelt es Fachwissen und entwickelt praxisnahe Lösungen. Es soll Expertise aus verschiedenen Bereichen zusammenführen.
Gründungskommission und Expertise
Eine fünfköpfige Gründungskommission leitet den Aufbau des Instituts. Die Experten stammen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Ihre Vorschläge wurden beim Digitalgipfel der Bundesregierung am 9.12.2022 präsentiert.
Mitglied | Expertise |
---|---|
Nicole Büttner-Thiel | Wirtschaft |
Dr. Stefan Heumann | Digitalpolitik |
Prof. Dr. Andreas Peichl | Wirtschaftswissenschaften |
Prof. Dr. Louisa Specht-Riemenschneider | Rechtswissenschaften |
Katja Wilken | Verwaltung |
Modulare Struktur und Entwicklung
Der Aufbau des Instituts erfolgt schrittweise. Gleichzeitig werden konkrete Anwendungsfälle umgesetzt. Ein Beispiel ist die Challenge zur Entwicklung eines offenen Datenmodells.
Am 17.05.2024 startete diese Initiative. Acht Teams wurden ausgewählt, um innovative Lösungen zu erarbeiten.
Zukünftige Rolle im digitalen Ökosystem
Das Institut soll eine Schlüsselrolle im deutschen Datenökosystem einnehmen. Es wird Akteure vernetzen und sektorübergreifende Projekte anstoßen. Ein Schwerpunkt liegt auf Cloud Computing und Cybersicherheit.
Von 2023 bis 2025 stehen jährlich 10 Millionen Euro zur Verfügung. Damit soll das Institut die Datenverfügbarkeit verbessern und Standardisierung vorantreiben. Auch Datentreuhänder-Modelle sollen etabliert werden.
E-Government und digitale Verwaltung
Die digitale Verwaltung in Deutschland entwickelt sich langsam. E-Government-Initiativen sollen Verwaltungsprozesse verbessern und Bürgerdienstleistungen erleichtern. Trotz Bemühungen bleibt Deutschland hinter den Erwartungen zurück.
Von 575 Verwaltungsdienstleistungen sind nur 105 online verfügbar. Im EU-Vergleich liegt Deutschland im Mittelfeld. Estland führt mit 90% der Einwohner, die digitale Angebote nutzen.
Deutsche zeigen Interesse an der Digitalisierung. Zwei Drittel sehen KI als wichtige Zukunftstechnologie. Viele haben jedoch noch keine digitalen Verwaltungsangebote genutzt.
- 50% der Deutschen nutzen mindestens einmal im Jahr ein Online-Angebot der öffentlichen Verwaltung
- Hamburg, München und Köln sind die führenden Smart-Cities Deutschlands
- Bis 2021 stehen über eine Milliarde Euro für die digitale Transformation in Baden-Württemberg bereit
Barrierefreiheit und Internetsicherheit bleiben Herausforderungen. Erste positive Entwicklungen zeigen sich auf Länderebene. Nordrhein-Westfalen erweitert das E-Government-Gesetz, Schleswig-Holstein führt digitale Bürgerbüros ein.
Digitale Bildung und Kompetenzen
Deutschland fördert digitale Bildung umfassend. Die KMK gibt seit 2016 wichtige Impulse für das Bildungswesen im digitalen Zeitalter. Die Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ ist das Fundament für viele Initiativen.
MINT-Förderung in Schulen
MINT-Förderung steht im Fokus. Das Kompetenzzentrum MINT umfasst 52 Projekte in 6 Verbünden. Diese entwickeln innovative Unterrichtskonzepte für Naturwissenschaften und Technik.
Dabei wird die Integration von KI in den Lernprozess erforscht. Ziel ist es, den Unterricht moderner und effektiver zu gestalten.
Digitale Lernplattformen
Digitale Lernplattformen werden immer wichtiger. Die Nationale Bildungsplattform (NBP) soll individuelle Lernwege ermöglichen. Der DigitalPakt Schule unterstützt die digitale Ausstattung an Schulen.
Kompetenzzentrum | Anzahl der Projekte | Fachbereiche |
---|---|---|
MINT | 52 | Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik, Physik, Technik |
Sprachen/Gesellschaft/Wirtschaft | 48 | Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Sozialwissenschaften |
Musik/Kunst/Sport | 65 | Musik, Kunst, Sport |
Schulentwicklung | 26 | Schulmanagement, Digitalisierungsstrategien |
Weiterbildungsangebote
Weiterbildung setzt auf flexible Lernformate. Die VHS-Lernplattform bietet allen Bürgern einfachen Zugang zu Datenkompetenzen. Seit 2023 werden Kompetenzzentren für digitales Unterrichten gefördert.
Diese Zentren entwickeln Fortbildungsangebote und erforschen neue Lehrmethoden. Dabei kommen Erklärvideos, digitale Planspiele und Virtual Reality zum Einsatz.
Die Forschungsverbünde arbeiten eng mit den Einrichtungen der Bundesländer zusammen. Erkenntnisse zur digitalen Bildung und KI sollen direkt in die Praxis einfließen. Das Ziel ist eine nachhaltige Verbesserung des Bildungssystems.
Cybersicherheit und Datenschutz in Deutschland
Die Cybersicherheitslage in Deutschland bleibt angespannt. Laut BSI-Bericht wird sich die Situation kaum verbessern. Cyberkriminelle nutzen vermehrt Ransomware und Phishing, um Daten zu stehlen oder zu erpressen.
Die Digitalisierung bietet neue Chancen, erhöht aber auch Risiken. Cloud-Dienste und IoT-Geräte sind beliebte Angriffsziele. Big Data stellt eine besondere Herausforderung für den Datenschutz dar.
Unternehmen müssen ihre Verteidigungsstrategien priorisieren und Mitarbeiter für Cybersicherheit sensibilisieren.
Wichtige Schutzmaßnahmen sind Verschlüsselungstechnologien und regelmäßige Updates. Ein bewusster Umgang mit Passwörtern ist ebenfalls entscheidend. Diese Schritte stärken die Widerstandsfähigkeit gegen Cyberangriffe.
Bedrohung | Auswirkung | Maßnahme |
---|---|---|
Ransomware | 1,1 Mrd. USD erbeutet | Regelmäßige Backups |
DDoS-Angriffe | Starker Anstieg 2024 | DDoS-Schutzlösungen |
Datenleaks | Steigende Opferzahlen | Datenverschlüsselung |
Deutschland verzeichnete Erfolge bei der Eindämmung von Schadprogrammen. Kleine Unternehmen und Kommunen bleiben jedoch gefährdet. Der BSI-Bericht wird ab 2025 online veröffentlicht, um schneller reagieren zu können.
Künstliche Intelligenz im deutschen Wirtschaftsraum
Deutschland entwickelt sich zu einem wichtigen KI-Akteur. Die Forschungslandschaft zeigt beeindruckende Fortschritte. Deutsche Wissenschaftler belegen den dritten Platz bei KI-Publikationen weltweit.
KI-Landkarte Deutschland
Die KI-Landkarte Deutschlands zeigt vielfältige Kompetenzzentren. Renommierte Institutionen wie TU Darmstadt und TU München zählen zu den Top 50 KI-Universitäten weltweit.
Diese Zentren treiben Innovationen in der Industrie 4.0 voran. Sie fördern die Entwicklung neuer Technologien und Anwendungen.
Förderungsprogramme
Die Umsetzung in der Wirtschaft hinkt noch hinterher. Nur 19% der deutschen Unternehmen nutzen KI aktiv.
Zahlreiche Förderprogramme wurden ins Leben gerufen. Sie sollen die KI-Integration in verschiedene Wirtschaftssektoren beschleunigen.
Anwendungsbereiche
In der deutschen Wirtschaft gibt es vielfältige KI-Anwendungen. 39% der Automobilunternehmen nutzen robotergestützte Prozessautomatisierung.
34% setzen auf Computer Vision, 33% auf Natural Language-Textinterpretation. Diese Technologien optimieren Produktionsprozesse und steigern die Effizienz.
Die Digitalisierung schreitet voran: 26% der deutschen Unternehmen haben stark digitalisierte Prozesse. In der IKT-Branche liegt dieser Anteil bei 40%.
Diese Entwicklung bildet die Grundlage für weitere KI-Innovationen. Sie treibt die digitale Transformation in Deutschland voran.
Digitale Transformation der Wirtschaft
Die digitale Transformation verändert die deutsche Wirtschaft grundlegend. Unternehmen passen ihre Geschäftsmodelle an und nutzen neue Technologien. Eine Umfrage unter 2.000 Firmen zeigt interessante Trends.
76,5% der Unternehmen bewerten ihren Digitalisierungsstand positiv. Dennoch stehen 80% noch am Anfang der digitalen Transformation. Nur 20% haben ihre Prozesse oder Geschäftsmodelle umfassend digitalisiert.
Größere Firmen sind oft weiter in der Digitalisierung. 48% der Unternehmen mit über 250 Mitarbeitern gelten als „stark digitalisiert“. Bei kleinen Firmen sind es nur 22%.
Die ICT-Branche ist Vorreiter – hier erreichen 42% diesen Status. Industrie 4.0 gewinnt an Bedeutung. Die Nutzung von KI und maschinellem Lernen hat sich innerhalb eines Jahres verdoppelt.
13% der Firmen sind digital mit Lieferanten und Kunden vernetzt. Der Umsatz aus digitalen Produkten beträgt 22%. 25% der Verkäufe erfolgen über digitale Kanäle.
Digitalisierungsaspekt | Anteil |
---|---|
Umsatz aus digitalen Produkten | 22% |
Verkäufe über digitale Kanäle | 25% |
Digitale Beschaffung | 30% |
Herausforderungen bleiben: 90% der Unternehmen wünschen sich 1.000 MB/s Breitbandgeschwindigkeit. Der langsame Ausbau der E-Government-Dienste wird als Nachteil gesehen. Die digitale Transformation bleibt eine wichtige Aufgabe für die Wirtschaft.
Forschung und Innovation im digitalen Zeitalter
Deutschland setzt auf Forschung und Innovation für digitale Wettbewerbsfähigkeit. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert zukunftsweisende Technologien. KI und Automatisierung stehen dabei im Fokus.
Zukunftsstrategie Forschung
Die BMBF-Strategie stärkt die Resilienz der Gesellschaft und die internationale Wettbewerbsfähigkeit. KI und Automatisierung sind Schwerpunkte dieser Strategie. Deutschland belegt weltweit Platz drei bei Industrierobotern.
Cloud Computing ist zentral für die digitale Transformation. Über 90% der deutschen Haushalte haben PC, Internet oder Mobiltelefone. Dies bildet eine solide Basis für Cloud-Dienste.
Innovationssysteme
Das BMBF fördert Innovationssysteme für bessere Zusammenarbeit. Die Plattform Lernende Systeme ist ein Beispiel dafür. Sie soll Deutschland zum führenden KI-Technologiestandort machen.
Innovationsbereich | Maßnahmen | Ziele |
---|---|---|
KI und Automatisierung | Plattform Lernende Systeme | Führender Technologiestandort |
Cloud Computing | Digitale Infrastruktur | Effizienzsteigerung in Forschung und Wirtschaft |
Datenkompetenz | Bildungsinitiativen | Stärkung der digitalen Fähigkeiten |
Deutschland erreichte 2019 erneut Platz eins bei der Innovationsfähigkeit. Die deutsche Forschungslandschaft ist bereit für digitale Herausforderungen. Sie steht gut da, um die Zukunft zu gestalten.
GAIA-X und europäische Dateninfrastruktur
GAIA-X ist eine bahnbrechende europäische Initiative für sichere, vernetzte Dateninfrastruktur. Sie bietet eine Alternative zu dominierenden Cloud-Anbietern. Dabei gewährleistet GAIA-X europäische Datenschutzstandards.
GAIA-X hat große Bedeutung für Cloud Computing und Big Data. Beeindruckende Zahlen belegen dies:
- Über 350 europäische und internationale Unternehmen und Organisationen arbeiten an der Dateninfrastruktur.
- Mehr als 40 Use Cases wurden in acht themenspezifischen Arbeitsgruppen erarbeitet.
- 11 innovative Datenraum-Lösungen wurden beim Finale des GAIA-X-Förderwettbewerbs präsentiert.
GAIA-X besteht aus drei Hauptakteuren: der GAIA-X Association (AISBL), nationalen „Hubs“ und der „Community“. Diese Struktur fördert effiziente Zusammenarbeit. Sie stärkt die digitale Souveränität europäischer Unternehmen.
GAIA-X ist mehr als nur eine technische Lösung. Es ist ein Wegbereiter für eine souveräne, sichere und innovative digitale Zukunft Europas.
Die Plattform legt großen Wert auf Datensouveränität. Sie fördert Open Data für leichteren Informationszugang. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für Big Data Analysen.
GAIA-X unterstützt Cloud Computing in Bereichen wie Energie, Gesundheit und Industrie 4.0. Es schafft Chancen für innovative Anwendungen.
Veranstaltung | Datum | Thema |
---|---|---|
Luft- und Raumfahrt Domänensitzung | 17. Januar 2025 | GAIA-X in der Luftfahrt |
GAIA-X Perspektiven 2025 #1 | 30. Januar 2025 | Ergebnisse der GAIA-X Projekte |
GAIA-X Perspektiven 2025 #2 | 27. Februar 2025 | Weitere Projektergebnisse |
Ab 2025 spielt GAIA-X eine zentrale Rolle beim EU Data Act. Es unterstützt die Umsetzung von Datenräumen. Dies verspricht eine neue Ära des Datenaustauschs in Europa.
Digitalisierung ländlicher Räume
Die Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten für ländliche Gebiete. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unterstützt Projekte zur Verbesserung des Landlebens. Diese Initiativen zielen darauf ab, die Lebensqualität in ländlichen Regionen zu steigern.
Modellprojekte des BMEL
Von 2017 bis 2022 förderte das BMEL 48 Digitalisierungsprojekte im ländlichen Raum. Diese Projekte umfassen verschiedene Bereiche wie Wirtschaft, Ehrenamt und Mobilität.
Weitere Schwerpunkte sind Bildung, Gesundheit, Nahversorgung und Kommunikationsplattformen. Ein Beispiel ist „Bremke.Digital“, das eine App zur Dorfvernetzung entwickelte.
DICTUM Rescue schuf einen medizinischen Sprachassistenten für Rettungsdienste. Diese Projekte zeigen die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der Digitalisierung im ländlichen Raum.
Regionale Wertschöpfung
Die Digitalisierung stärkt die lokale Wirtschaft. „Dorfkonsum Plus“ verwandelte Dorfläden in Online-Shops, um sie zu erhalten. BOLD unterstützt Schüler bei der Praktikumssuche und fördert die duale Ausbildung.
Das BMEL finanziert auch 14 wissenschaftliche Studien zur ländlichen Digitalisierung. Diese Projekte erhalten bis zu 300.000 Euro für ihre Forschung.
Sie untersuchen Themen wie digitales Engagement und die Auswirkungen von Nachbarschaftsplattformen. Diese Initiativen stärken das Internet der Dinge im ländlichen Raum.
Zwar sind integrierte digitale Konzepte für ländliche Gebiete noch neu. Doch die Projekte zeigen das große Potenzial der Digitalisierung für die Zukunft des Landlebens.
Open Data und Datenökonomie
Deutschland fördert Open Data, um öffentlich finanzierte Daten besser zu nutzen. Das Datennutzungsgesetz von 2021 erweitert die Regeln für Forschung und private Unternehmen. Eine EU-Verordnung für hochwertige Datensätze trat 2023 in Kraft.
Die Datenökonomie gewinnt in Deutschland an Bedeutung. 2023 waren 33% der deutschen Unternehmen „data economy ready“. Bei Großunternehmen lag der Anteil bei 73%, bei kleinen Firmen bei 32%.
Der Datenaustausch nimmt zu: 42% der Unternehmen teilen ihre Daten. Das ist ein deutlicher Anstieg seit 2021. Doch es gibt noch Hürden.
67% der Firmen nennen rechtliche Barrieren als Haupthindernis. Organisatorische (32%) und technische (28%) Herausforderungen folgen.
Experten wie Mila Frerichs und Richard Hunkel fördern Open Data. Knud Möller entwickelt Lösungen für Berlins Open-Data-Portal. Diese Initiativen unterstützen big data und cloud computing.
Investitionen in Infrastruktur und Bildung sind nötig. Nur so kann Deutschland Open Data voll nutzen und seine digitale Position stärken.
Fazit
Die digitale Transformation in Deutschland zeigt ein gemischtes Bild. Fast alle Unternehmen erkennen die Wichtigkeit von Datenanalyse für den Wettbewerb. Jedoch nutzen nur wenige künstliche Intelligenz aktiv.
Die Digitalisierung stellt viele Firmen vor Herausforderungen. Datenschutzanforderungen und Umsetzungsprobleme sind häufige Hindernisse. Trotzdem gibt es auch positive Entwicklungen in der deutschen Wirtschaft.
Über die Hälfte der Unternehmen haben ihre Geschäftsmodelle angepasst. Digitale Vorreiter setzen auf agile Methoden und reduzieren CO2-Emissionen. Auch die Arbeitswelt verändert sich durch mehr Homeoffice-Nutzung.
Die Zukunft der Digitalisierung bleibt spannend. Wenige Firmen erwarten hohe Umsätze mit digitalen Produkten. Viele sehen jedoch Blockchain als wichtige Technologie an.
Mitarbeiter erwarten Produktivitätssteigerungen durch KI. Ein großer Teil der Arbeitskräfte muss in den nächsten Jahren umgeschult werden. Deutschland steht vor einer digitalen Revolution.